Häufig sind die meisten Personen nicht im Detail mit den Unterschieden einzelner Psychotherapieverfahren vertraut. Deshalb möchte ich diese hier kurz darstellen, um eine grobe Orientierung zu ermöglichen. Erfahren Sie so mehr zu den psychodynamischen Therapieverfahren, wie der analytischen Psychotherapie und der Tiefenpsychologie, sowie zu der Verhaltenstherapie. Hilfreich ist dabei zu verstehen, was die Grundidee und der Ansatz der Behandlung ist. Wer sich intensiver darüber informieren möchte, dem empfehle ich folgendes Buch: Sven Barnow (2013) Therapie wirkt!. Springer.
Das Wichtige für Viele vor ab: In Deutschland sind nur drei Therapieverfahren zur Abrechnung über die Krankenkasse zugelassen. Dabei handelt es sich um die psychodynamischen Verfahren (Psychoanalyse – kurz PA – und Tiefenpsychologie – TP) und Verhaltenstherapie (VT oder KVT – Kognitive Verhaltenstherapie). Aus diesem Grund werde ich auf diese Therapieverfahren ausführlicher eingehen. Es gibt noch weitere (auch wissenschaftlich wirksame, aber nicht von den Krankenkassen anerkannte) Ansätze und Verfahren zur psychotherapeutischen Behandlung. Diese werde ich nur kurz skizzieren (Gesprächspsychotherapie, systemische Ansätze/Familientherapie).
Wählen Sie das Verfahren aus, über welches Sie sich intensiver informieren möchten:
Psychodynamische Verfahren – Tiefenpsychologie und Psychoanalyse (WIRD NOCH BEARBEITET)
Verhaltenstherapie (WIRD NOCH BEARBEITET)
Welche Therapieform soll ich nun für mich wählen?
Sie können natürlich nachdem Sie sich grob mit den Inhalten der verschiedenen Verfahren und den unterschiedlichen Vorgehen der einzelnen Therapieverfahren beschäftigt haben, auch die Frage stellen „Welche Therapieform soll ich für mich wählen?“.
Damit Sie sich diese Frage beantworten können, müssen Sie sich zuerst damit auseinandersetzen, welche Ziele Sie in Bezug auf eine Psychotherapie verfolgen. Anschließend ist die Frage nach der Art und Weise wie Sie in einer Therapie konkret arbeiten möchten wichtig. Wenn Sie die biografischen Hintergründe Ihrer Problematik oder Konflikte beleuchten und intensiv an aktuellen sowie vergangenen Beziehungen arbeiten möchten, ist eine psychodynamische Therapiemethode, also eine analytische Psychotherapie oder eine tiefenpsychologisches fundiertes Verfahren – eher zu empfehlen. Falls Sie eine pragmatischere Herangehensweise bevorzugen, bei der konkretere Ziele im Hier und Jetzt bearbeitet werden sollen, wäre eine Verhaltenstherapie zielführender. Bei der Verhaltenstherapie werden meist spezifischere Behandlungstechniken für bestimmte Problembereiche zur Verfügung stellt.
Darüber hinaus können Sie sich auch die Frage stellen, wie Sie sich die Kommunikation mit Ihrem Therapeuten vorstellen. Natürlich handelt es sich hierbei um eine relativ individuelle Angelegenheit, tendenziell kann man aber sagen, dass Therapeuten mit verhaltenstherapeutischem Hintergrund direktiver und aktiver mit Ihnen arbeiten und vorgehen werden als psychodynamisch oder gesprächspsychotherapeutisch ausgebildete Kollegen. Gerade in der Analytik ist die Abstinenz und Reduktion der eigenen Person als Therapeut wichtig.